Auf einen Blick – Digitalisierung des Ideenmanagements: Mit der Trevios Software, die maßgeschneiderte Workflows ermöglicht, wechselte Zollner von einem papierbasierten, teamzentrierten zu einem digitalen, individuell prämierenden System. – Engagement und Erfolge: Über 1.200 Ideen wurden in zwei Jahren von allen Mitarbeitern eingereicht, mit einer Umsetzungsquote von mind. einem Viertel. Ein neues Belohnungssystem soll die Qualität und Umsetzung weiter steigern. – Globale Standardisierung: Der Software-Rollout wird auf Costa Rica erweitert, um einheitliche Prozesse zu schaffen und die Bewertung von Ideen zu globalisieren. |
Das Unternehmen
Die Zollner Elektronik AG, gegründet 1965 in Zandt, Bayern, hat sich im Laufe der Jahrzehnte dank eines stetigen organischen Wachstums in die Top-15 der EMS-Dienstleister weltweit hochgearbeitet. Mit 24 Standorten weltweit – von Deutschland bis Costa Rica – verpflichtet sich Zollner zu erstklassiger Qualität, einem optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis und technologischer Führerschaft, indem eine Local-for-Local-Strategie entlang der gesamten Wertschöpfungskette verfolgt wird.
Ausgangslage
Im Jahr 2000 startete Zollner die Initiative, eine Kultur des Kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP) zu etablieren – eine Kultur, die damals noch auf Papierform basierte und den Teamgeist stark in den Vordergrund stellte. Um jedoch den Schritt von einem Teamfokus zu einer individuellen Prämierung zu vollziehen und das Ideenmanagement digital zu transformieren, wurde der Einsatz einer spezialisierten Software notwendig.
Projektgestaltung und Implementierung
Die Implementierung der Trevios Ideenmanagement-Software begann mit einem Pilotprojekt, das zunächst für einen Zeitraum von zwei Jahren auf einen Geschäftsbereich beschränkt war. Dieses diente dazu, die Reaktion der Mitarbeiter auf den neuen Fokus zu bewerten. Nach einem erfolgreichen Piloten wurde die Software 2022 an allen deutschen Standorten vollständig ausgerollt.
Softwareeinsatz
Die Anpassungsfähigkeit der Trevios-Software in der Workflow-Konfiguration hat maßgeblich zur positiven Resonanz beigetragen, da sie eine maßgeschneiderte Anpassung an die unternehmensspezifischen Bedürfnisse von Zollner erlaubt. Agnes Adam, Leiterin des Bereichs „Idea and Innovation“, hebt hervor: „Die effektive Preis-Leistungs-Gestaltung und die flexible Anpassung des Workflows an unsere Änderungswünsche, aber auch die offene Kommunikation und Beratung durch das Trevios-Team, waren entscheidende Treiber für die Implementierung der Software.“ Bei Zollner wurde der Ideeneinreichungsprozess strategisch nach der internen Prozessstruktur statt nach individuellen Zuständigkeiten ausgerichtet. Es werden mehrere Ebenen der Prüfung und Genehmigung durchlaufen, wie in der unteren Abbildung anschaulich dargestellt. Dies ermöglicht es den Ideenkoordinatoren, den gesamten Prozess – von der Einreichung bis zur endgültigen Genehmigung – zu überblicken und aktiv zu steuern, was die Transparenz und Effektivität des Workflows erheblich verbessert.
Aktueller Stand und Erfolge
Mittlerweile können alle Mitarbeiter in Deutschland, einschließlich der Auszubildenden, die Software nutzen. Im ersten Jahr wurden über 700 Ideen eingereicht, im zweiten Jahr 500, mit einer Umsetzungsrate von jeder vierten Idee. Agnes Adam betont das Bestreben, die Qualität der eingereichten Vorschläge und die Umsetzungsquote kontinuierlich zu erhöhen, um die Zustimmung und Teilnahme der Belegschaft aufrechtzuerhalten.
Schlusswort
Die Kooperation mit Trevios markiert für die Zollner Elektronik AG eine Weiterentwicklung in der Digitalisierung ihrer Ideenfindungs-, Bewertungs- und Realisierungsprozesse. Mit einem klaren Blick auf die Zukunft ist Zollner bestrebt, diese Neuerungen weiter zu nutzen, um die globale Zusammenarbeit zu optimieren und die Kreativität sowie das Engagement seiner Mitarbeiter weltweit zu fördern.